Von Schildkröten, Sonnenschein-Garantien und 60 Kerzen: Die kuriosesten Ferienhaus-Anfragen
Umfrage unter Gastgebern in Deutschland, Spanien und Italien

Über diese kuriosen Wünsche berichtete auch Sat.1 in einer TV-Sendung:

München, August 2025 – Wer ein Ferienhaus bucht, sucht Erholung. Doch was genau darunter verstanden wird, ist so individuell wie die Gäste selbst. Eine Umfrage des Ferienhaus-Portals Holidu (www.holidu.de) unter Ferienhausvermietern in Deutschland, Italien und Spanien offenbart: Neben Klassikern wie WLAN oder Parkplatz tauchen regelmäßig Bitten auf, die durch Einfallsreichtum, Skurrilität oder liebevolle Detailverliebtheit überraschen.
Zwischen Romantik, Aberglauben und Tierliebe
Manche Reisende orientieren sich an höchst persönlichen Glaubenssätzen: Ein Besucher wollte aus astrologischen Gründen nicht im Bett schlafen, sondern unter Decken, die über Stühle drapiert wurden. Ein anderer verlangte, dass das Bett millimetergenau nach Osten ausgerichtet wird.
Auch die Liebe inszeniert sich opulent: 60 schwimmende Kerzen, die bei Sonnenuntergang zur Terrasse treiben, sollten als Geburtstagsüberraschung erstrahlen. Ein Heiratsantrag musste binnen 24 Stunden vorbereitet werden. Manche Ferienhäuser wurden sogar zur Kulisse für ganze Hochzeitsfeiern.
Selbst für Haustiere gibt es spezielle Arrangements: vom Planschbecken für die Schildkröte bis zum Poolzugang für Hunde.
Ein anderer Gast hingegen bat um eine Gummischlange – um seine Frau zu erschrecken.

Wetter, Wind und wilde Wege
Nicht alle verlassen sich auf das Glück mit dem Wetter. „Haben Sie eine Sonnenschein-Garantie?“, oder „Wird es in zwei Monaten gutes Wetter geben?“ sind Fragen, die Ferienhausvermieter zu hören bekommen. Ein Gast wollte seine Buchung nur bestätigen, wenn ihm sonnige Tage zugesichert würden.
Manche Anliegen sind handfester Natur: So sollte eine 100 Meter lange, steile Zufahrtsstraße vor Anreise geebnet werden. Auch Naturkräfte werden thematisiert: „Was tun Sie gegen die Gezeiten?“ Oder der Wunsch, die Außendusche selbst im Winter mit eiskaltem Wasser zu nutzen.

Wo Grenzen gesetzt werden
Manche Ideen bleiben unerfüllt: So wurde die Anfrage, eine Szene für einen Erwachsenenfilm zu drehen, ebenso abgelehnt wie der Wunsch, nackt im Garten zu frühstücken – aus Rücksicht auf Nachbarskinder. Ein Stripper als Geburtstagsüberraschung blieb beim Versuch. Andere Bitten wirken schlicht weltfremd: „Bitte schalten Sie die Kirchenglocken ab.“

Gastgeber mit Herz und Humor
Viele Geschichten zeigen, welche Extrameile Vermieter gehen, um ihren Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Ein Gastgeber begleitete ein Paar zur Einäscherung eines nahen Angehörigen, weil sie sich vor Ort nicht auskannten. Ein anderer ging mit seinem Gast in die Oper, weil dieser das Erlebnis nicht allein genießen wollte
Ein Spanferkel für den Grillabend? Organisiert. Das Haus für einen Junggesellinnenabschied schmücken? Erledigt. Ein Schminktisch für die sechsjährige Tochter, die sich „wie eine Prinzessin“ fühlt? Selbstverständlich. Einige Gastgeber bekochen ihre Gäste, andere kümmerten sich um Weihnachtsdekoration.
Selbst mitten in der Nacht sind manche Gastgeber im Einsatz: sei es, um drei Uhr morgens den versehentlich ausgeschalteten Warmwasser-Boiler wieder in Gang zu setzen oder eine hartnäckige Hornisse aus dem Schlafzimmer zu befördern.

Holidu vermittelt – auch bei Sonderanfragen
„Die meisten Gäste haben keine außergewöhnlichen Vorstellungen. Und wenn doch, reagieren unsere Gastgeber mit Herz und Flexibilität“, sagt Susanne Becher, die bei Holidu für den DACH-Markt verantwortlich ist. „Die Umfrage macht deutlich: Gastgeber sind Alltagshelden, die zwischen oft mehr leisten, als man erwarten würde – und dabei immer ein Lächeln bewahren. Wir von Holidu sagen: Danke dafür.” Das Unternehmen Holidu hat sich zum Ziel gesetzt, dass Gastgeber und Gäste ihr Ferienhaus rundum genießen können, voller Freude und ohne Bedenken. Mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Europa stehen dafür täglich bereit, unterstützen Gastgeber persönlich vor Ort und sorgen gemeinsam mit ihnen für unvergessliche Urlaubsmomente.
94 % der Gastgeber bekommen überwiegend positives Feedback
Ferienhausvermieter bestätigen, dass Gäste in der Regel sehr zufrieden sind mit ihrem Aufenthalt: 94 % der Gastgeber in Deutschland geben an, dass sie überwiegend positive Rückmeldung von Gästen erhalten. Ausgewogenes Feedback melden 6 % der Gastgeber. Weniger als 0,5 % berichten, dass sie überwiegend negative Rückmeldungen ihrer Gäste erhalten.
Die Holidu-Umfrage zeigt zudem, welche Urlauber Gastgeber in Deutschland am meisten fordern. Nur 7 % empfinden Gäste mit Sonderwünschen als anstrengend. Deutlich häufiger nennen Vermieter überhöhte Erwartungen (16 %) oder Urlauber, die während des Aufenthalts weder erreichbar noch gesprächsbereit sind (32 %). Als größte Herausforderung sehen jedoch 55 % unachtsames Verhalten.
Über die Umfrage-Daten: Zwischen dem 11. und 24. Februar 2025 befragte Holidu insgesamt 1.062 Ferienhausvermieterinnen und -vermieter in Deutschland. Davon waren 99 % private Gastgeber, 1 % entfielen auf Ferienvermietungsagenturen oder Immobilienverwalter. Die Zahlen zum Gäste-Feedback und zu vergessenen Fundstücken stammen aus einer Erhebung vom 3. und 17. September 2024 mit 1.063 Teilnehmenden in Deutschland (davon 98 % privat). Für die Erhebung zu kuriosen Anfragen befragte Holidu vom 2. bis 19. Juni 2022 insgesamt 1.230 Gastgeber – darunter private und gewerbliche Vermieter:innen sowie Vermietungsagenturen – aus Deutschland und dem Voralpenraum (159 Teilnehmer), Spanien (630) und Italien (441).
Gender-Hinweis: Im Interesse der Lesbarkeit haben wir auf geschlechtsbezogene Formulierungen verzichtet. Selbstverständlich sind immer alle Geschlechter gemeint, auch wenn explizit nur eines der Geschlechter angesprochen wird.